Diese Tier-Gedenkskulptur aus der Dakakari-Kultur im Nordwesten Nigerias ist ein bemerkenswertes Beispiel für die sakrale Terrakottakunst dieser Volksgruppe. Die Darstellung eines stehenden Tieres mit kraftvoll modellierten Formen und einem geprägten Halsband unterstreicht die Bedeutung solcher Werke als Ausdruck von Trauer, Ehrfurcht und ritueller Verbundenheit.

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In der Dakakari-Kultur wurde die Herstellung solcher Skulpturen ausschließlich von Frauen ausgeführt, die dieses Wissen von Mutter zu Tochter weitergaben. Diese Tradition umfasste sowohl die technische Fertigung als auch die spirituellen Überlieferungen, die in den Werken Gestalt fanden. Die Skulpturen wurden traditionell auf Gräbern bedeutender Persönlichkeiten aufgestellt und dienten der Verbindung zwischen den Lebenden und den Ahnen.

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Die abstrahierte Gestaltung des Tieres mit dem offenen Maul, ein typisches Merkmal der Dakakari-Kunst, verweist auf die rituelle Funktion der Skulptur. Sie ist nicht nur ein Symbol für Trauer, sondern auch ein Medium zur Kommunikation mit der spirituellen Welt. Solche Objekte verkörpern die reiche kulturelle und spirituelle Tradition der Dakakari und bieten Einblicke in eine jahrhundertealte künstlerische Praxis.