Diese glasierte Keramikschale aus Nishapur, Nordostpersien, datiert ins 12. bis 13. Jahrhundert, repräsentiert die technische und künstlerische Entwicklung der persischen Töpferkunst während der Seldschukenzeit.
Die Schale ist mit einer türkisfarbenen Glasur versehen, die typisch für die Keramikproduktion dieser Region war. Im Inneren finden sich schwarze Verzierungen, die florale und geometrische Muster vereinen. Diese Dekorationen zeigen die hohe Kunstfertigkeit der Töpfer und die Ästhetik, die für die islamische Kunst charakteristisch ist.
Nishapur war im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum der Keramikherstellung, bekannt für leuchtende Glasuren und innovative Dekorationstechniken. Schalen wie diese wurden sowohl für den alltäglichen Gebrauch als auch für repräsentative Zwecke gefertigt, wobei die intensiven Farben und die sorgfältigen Ornamente auf die kunsthandwerkliche Qualität der Region hinweisen.
Dieses Objekt verbindet Funktionalität mit kunstvoller Gestaltung und spiegelt die kulturelle Blütezeit der Region Nishapur wider, die ein wichtiges Zentrum des Handels und der Kunst im islamischen Kulturraum war.