Dieser Krug mit Henkel, gefertigt im 12. Jahrhundert in der Region Chorasan, Nordostpersien, gehört zur Seldschukenzeit und verkörpert die Verbindung von Funktionalität und künstlerischer Raffinesse, die für diese Epoche charakteristisch ist.

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Der Ausguss des Kruges ist sorgfältig dem Kopf eines Pferdes oder eines Seepferdchens nachempfunden, was auf die besondere Aufmerksamkeit für Details und die Vorliebe der seldschukischen Kunst für stilisierte Tiermotive hinweist. Diese Formgebung verleiht dem Objekt eine symbolische und ästhetische Dimension, die über seinen praktischen Nutzen hinausgeht. Solche Tierdarstellungen könnten auf mythologische oder kulturelle Assoziationen verweisen, die in der seldschukischen Kunst eine wichtige Rolle spielten.

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Das Gefäß ist mit einer smaragdgrünen Glasur überzogen, die den Krug nicht nur schützt, sondern auch eine lebendige, reflektierende Oberfläche schafft. Diese Glasur war typisch für die Keramikproduktion in Chorasan und trug zur dekorativen Wirkung der Objekte bei. Die leicht gerillte Oberfläche des Kruges, die sich über den gesamten Korpus erstreckt, diente nicht nur einer besseren Handhabung, sondern verstärkte auch die visuelle Dynamik des Designs. Der kunstvoll verdrehte Henkel fügt dem schlichten, funktionalen Design eine weitere künstlerische Note hinzu.

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Solche Gefäße wurden für den täglichen Gebrauch, etwa zur Aufbewahrung und zum Servieren von Flüssigkeiten, verwendet. Gleichzeitig deutet die aufwendige Gestaltung auf eine Verwendung in wohlhabenden Haushalten hin, wo sie auch repräsentative Zwecke erfüllten.

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Dieses Stück aus Chorasan, einem bedeutenden kulturellen und künstlerischen Zentrum der islamischen Welt, spiegelt die Blütezeit der seldschukischen Keramik wider. Es zeigt die technische Meisterschaft und den ästhetischen Anspruch, die die Alltagsgegenstände dieser Epoche prägten.