Dieser japanische Farbholzschnitt verbindet figurative Darstellung mit medizinisch-anatomischer Symbolik. Die Komposition zeigt drei weibliche Figuren, deren Körper geöffnet sind, um innere anatomische Details sichtbar zu machen. Solche Werke dienten im Japan des 19. Jahrhunderts der Wissensvermittlung und reflektieren das wachsende Interesse an medizinischer Erkenntnis.

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Die idealisierten Figuren, betont durch klare Linienführung und lebendige Farbgebung – insbesondere kräftige Rottöne –, stehen in starkem Kontrast zur anatomischen Offenlegung der inneren Organe. Japanische Schriftzeichen ergänzen die Darstellung und erfüllen eine erklärende Funktion, die den didaktischen Zweck des Werks hervorhebt.

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Die Verbindung von Ästhetik und anatomischer Darstellung verleiht dem Farbholzschnitt eine besondere kulturhistorische Relevanz. Das Werk vereint wissenschaftliches Streben mit der künstlerischen Sensibilität der späten Edo- und frühen Meiji-Zeit.