Dieses Truhenensemble aus Indien, gefertigt im 20. Jahrhundert, zeichnet sich durch feine Miniaturmalereien und eine sorgfältige handwerkliche Ausführung aus. Die aus Holz gefertigten Truhen, die mit polychromer Bemalung und Metallbeschlägen versehen sind, wurden traditionell zur Aufbewahrung von Schmuck, Textilien oder persönlichen Gegenständen verwendet. Sie konnten auch Teil einer Mitgift sein oder als dekorative Elemente in Haushalten dienen.
Die Malereien auf den Truhen zeigen Szenen aus dem alltäglichen Leben, königliche Versammlungen oder mythologische Geschichten, ergänzt durch florale und geometrische Muster. Die dargestellten Figuren tragen traditionelle Kleidung, die der Mogul-Ära oder der Rajput-Kultur zugeordnet werden kann. Diese ornamentalen Verzierungen umrahmen die zentralen Motive und sind charakteristisch für die indische Kunsttradition.
Die Truhen können ineinander gestellt werden, was auf ihre praktische Gestaltung hinweist. Drei von ursprünglich vier Truhen sind erhalten. Die detailreiche Bemalung, kombiniert mit den Metallbeschlägen, spiegelt die handwerkliche Präzision wider, die für solche Objekte typisch ist. Dieses Ensemble repräsentiert eine lange Tradition der indischen Kunst, die sowohl praktische als auch dekorative Aspekte betont.