Diese Buddhaskulptur aus dem 18. Jahrhundert zeigt Shakyamuni Buddha auf einem fein ausgearbeiteten Lotosthron. Die Darstellung ist geprägt von ikonographischen Elementen, die tief in der buddhistischen Tradition verwurzelt sind. Mit der rechten Hand führt Buddha das Bhumisparsha Mudra aus, die Geste der Erdberührung, welche auf den Moment seiner Erleuchtung verweist, als er die Erde als Zeugin anrief. In der linken Hand hält er ein Gefäß, das häufig als Symbol für Amrita, den Nektar der Unsterblichkeit, gedeutet wird.
Besonders bemerkenswert ist die Gloriole, die Kopf und Körper des Buddha einrahmt. Sie ist reich mit Wolken- und Flammenmotiven verziert, die spirituelle Energie und Heiligkeit symbolisieren. Die Gloriole ist rückseitig am Lotosthron befestigt und verleiht der Figur eine zusätzliche visuelle Präsenz.
Die Skulptur besticht durch ihre klar strukturierte Komposition und die sorgfältige Ausarbeitung der Details, wie die filigranen Gewandfalten und die feinen Gesichtszüge. Die Vergoldung ist gut erhalten und unterstreicht die besondere Bedeutung der Figur.
Kleinere Skulpturen wie diese wurden häufig in privaten Altären oder kleineren Schreinen verwendet. Sie dienten nicht nur der persönlichen Andacht, sondern auch der Vermittlung zentraler buddhistischer Lehren.