Die antike südindische Lagertür aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert spiegelt die reiche Tradition der Holzschnitzkunst in Regionen wie Tamil Nadu, Karnataka und Kerala wider. Gefertigt aus robustem Teakholz, vereint sie dekorative, symbolische und funktionale Elemente. Schutzsymbole wie Nagas (Schlangen) und Echsen, die in der südindischen Kultur als Wächterfiguren für Fruchtbarkeit und Wohlstand gelten, ergänzen Szenen des bäuerlichen Lebens wie Ernte- und Transportdarstellungen, die auf die landwirtschaftliche Nutzung des Speicherraums hinweisen.
Florale Muster und geometrische Bordüren strukturieren die Bildfelder und verdeutlichen die Verbindung von Alltagsleben und göttlichem Schutz. Diese Verknüpfung zeigt sich besonders in der Rolle mythologischer Wesen, die als Schutzpatrone nicht nur die Vorräte, sondern auch das Wohlergehen der Gemeinschaft sichern sollten.